Blubbernde Pläsanterie und mitreissender Nervenkitzel. Herzlich Willkommen in Fischhausen.

Blubbernde Pläsanterie und mitreissender Nervenkitzel. Herzlich Willkommen in Fischhausen.

Quincy, du Schlingel, können Hunde denn überhaupt tauchen? Und ob wir das können, allerdings ziehen es die meisten meiner vierbeinigen Artgenossen vor, beim Bad im kühlen Nass die Erbse über der Wasseroberfläche zu halten.

Wenn meiner einer zwar gerne etwas festeren Boden unter den vier Pfoten bevorzugt, so beschreibt mich Cindy gleichwohl des Öfteren als Quincy die Wasserratte. Besonders an sogenannten "Hundstagen" - wie adäquat diese Begrifflichkeit - ist ein Besuch in Fischhausen mit seiner fantasievollen Unterwasserwelt wahrlich eine erfrischende Wohltat. Übrigens möchte ich, wenn auch ungern, trotzdem noch berichtigen, dass die Hundstage keine Hommage an "Baywatch Quincy" sind. Ihre Namensgebung verdanken die wärmsten Tage im Kalenderjahr dem Doppelstern Sirius und Sternbild "Grosser Hund" - die Hundstage sind also kein meteorologisches, sondern ein astronomisches Ereignis. Hmmm, bei aller Bescheidenheit meinerseits, der Umgang mit fröhlichen Kindern und inspirierten Lehrpersonen scheint sich "adagissimo" bezahlt zu machen ...

"Deepwater Quincy", "der mit den Fischen tanzt" oder "Findet Quincy" könnte das Abenteuer heissen, von dem ich jetzt einige Anekdoten zutage fördern werde. Anlässlich meines letzten Tauchgangs im nahen See habe ich mit Kuschelflosse und dem unheimlich geheimen Zauberriff Freundschaft geschlossen. Genosse Kuschelflosse ist Bürger von Fischhausen und erzählt, die anderen Bewohner der Unterwassersiedlung hätten ihm diesen Namen verpasst, weil er der dünn gesäten Spezies der Fellfische angehört. Erst mal nach Fischhausen abgetaucht und angelangt, folge ich dem flinken Wassertier zu seinem blauen Fischhaus. Dort wohnt mein neuster Begleiter gemeinsam mit seinem Haustier Flauschi. Als wir anschliessend in seinem Algengarten an der Seeigelstrasse herumtollten, entdeckte ich im Tang eine grosse, aufgeklappte Muschel. Zu meiner Verzückung hat mir mein neuer Freund Kuschelflosse bei der Verabschiedung das wunderschöne Artefakt in Seegras gepackt und als Souvenir mit auf die Rückreise gegeben. 


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Bei meiner Rückkehr an den Badestrand platzierte ich nicht ohne Stolz das Mitbringsel vor Cindys Füssen. Ihre unmittelbare Reaktion war jedoch ganz zu meinem (verständlichen) Verdruss, dass Sie den Büschel Seegras mitsamt der Muschel sogleich wieder in die Fluten warf.

Nach meinen enthusiastischen Ausführungen, einer aufrichtigen Entschuldigung - sie wusste das Seegras lieber im Wasser als in meinem Fell und später im Wohnzimmer - und einer Extraportion Käse habe ich nun einen weiteren Grund, mich bald wiederum auf Expedition nach Fischhausen zu begeben. 


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Ach ja, und falls Cindy hier mitliest, das nächste Mal gibts für dich höchstens ein paar Wassertropfen, wenn ich mich neben deinem Badetuch so richtig trocken-schüttle.

 

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Ihr seid im Übrigen die Ersten, denen ich von meinem jüngsten Abenteuer erzählt habe. Erstaunlicherweise scheint aber Nina Müller, Autorin für Kinderbücher, die Unterwasserwelt auf gleiche Art und Weise kennengelernt zu haben. Anders kann ich mir die wunderbar durchdachte, mit vielen maritimen Details ausgestattete Kinderbuchreihe "Kuschelflosse" nicht erklären. Darüber hinaus passt sie hervorragend zur Unterwasser-Themenwelt. Was meint Ihr dazu?

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